Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus: Verlegung von Stolpersteinen in Geseke
Die Stadt Geseke lädt alle Bürgerinnen und Bürger zu der Stolpersteinverlegung herzlich ein.
Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Gehweg einlässt. Inzwischen liegen Stolpersteine in 1.265 Kommunen Deutschlands und in 21 Ländern Europas.
Die ersten fünf Stolpersteine in Geseke werden für die Eheleute Ferdinand und Ida Kronenberg und ihre Söhne Werner, Norbert und Gerhard vor dem ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus der Familie am Hellweg 16 - 18 verlegt.
An der Verlegung nehmen Nachfahren der Familie Kronenberg aus Amerika, Südafrika und England teil. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Antonianum und der Sekundarschule Geseke werden die Veranstaltung begleiten. Im ehemaligen Geschäftshaus befindet sich heute das Kulturfenster am Hellweg. In diesen Räumlichkeiten wird an diesem Nachmittag eine Ausstellung über die Familie Kronenberg, vorbereitet von Reinhard Marx, Gabriele Wilpers und Herbert Galle, eröffnet.
Bürgermeister Dr. Remco van der Velden: „Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Dem Arbeitskreis Jüdisches Leben in Geseke, der dem Verein für Heimatkunde angeschlossen ist, und Reinhard Marx möchte ich für das ehrenamtliche Engagement sowie für die Dokumentation und Aufarbeitung der Familiengeschichte danken. Ebenso wie Gabriele Wilpers und Herbert Galle für die Vorbereitung der Ausstellung und Unterstützung bei der gesamten Veranstaltung.“