Gedenken der Opfer der Reichspogromnacht
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden jüdische Bürgerinnen und Bürger im gesamten Deutschen Reich Opfer nationalsozialistischer Gewalt. Auch in Geseke kam es zu Übergriffen; die Synagoge am Alten Steinweg blieb nur verschont, weil sie bereits in städtischem Besitz war.
Am 7. November wurden in Geseke neue Stolpersteine für sieben Mitglieder der Familien Cohn und Schiff verlegt: Julchen und Franziska Schiff, Emilie Cohn (geb. Schiff) sowie ihre Kinder Hennie, Walter, Fritz und Paul. Die Steine liegen vor den letzten freiwillig gewählten Wohnorten und nennen Namen, Lebensdaten und Schicksale – sichtbare Zeichen im Alltag.
Die Verlegung erfolgte in Geseke in enger Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatkunde, der Sekundarschule und dem Gymnasium Antonianum. Gemeinsam halten wir die Erinnerung wach und setzen ein Zeichen für Respekt, Frieden und Zusammenhalt.