Länderfinale von „Jugend präsentiert“
Sechs Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium Antonianum überzeugten beim „Jugend präsentiert“-Schulwettbewerb mit ihren Präsentationen zu einem naturwissenschaftlich-mathematischen Thema die Jury und qualifizierten sich damit für das Länderfinale des Bundeswettbewerbs „Jugend präsentiert“. Mit ihrer Präsentation mit der Fragestellung "Wie speichert das Gehirn Erinnerungen?" belegten Sophie Löwen und Delia Scholl aus der Klasse 8d den ersten Platz, gefolgt von Anna Huneke aus der Klasse 8a, die mit der Präsentation "Was geschieht, wenn man sich die Finger an einer erhitzten Metallgabel verbrennt?" den zweiten Platz erreichte. Ebenfalls in das Länderfinale ziehen Lilli Gerling und Milena Asseburg aus der 8e und Florian Klüner aus der 8d ein. An dem Wettbewerb waren in diesem Jahr insgesamt 114 Schülerinnen und Schüler der Schule angetreten. Davon erreichten 17 das Schulfinale. Bei der Bewertung der Präsentationen legte die Jury ein besonderes Augenmerk auf den Sachverstand und die Anschaulichkeit, also ob das Publikum mit einer verständlichen und kreativen Präsentation für das Thema begeistert werden konnte.
Im Wettbewerb 2023/24 haben 75 Schulen Schulwettbewerbe durchgeführt, an denen sich insgesamt über 8.000 Schülerinnen und Schüler beteiligt hatten. Der Schulwettbewerb ist jedoch nur eine Möglichkeit, die Länderfinale zu erreichen. So können sich Schülerinnen und Schüler auch mit einem kurzen Videoclip ihrer Präsentation direkt bei „Jugend präsentiert“ bewerben. Die ersten Länderfinale des Wettbewerbs 2024/25 beginnen im März.
Länderfinale mit Präsentationstraining
In der Wettbewerbsrunde 2024/25 werden acht Länderfinale ausgerichtet. Für Schülerinnen und Schüler von Deutschen Auslandsschulen wird es darüber hinaus ein digitales Länderfinale geben. Bei vor Ort stattfindenden Länderfinale halten die Schülerinnen und Schüler ihre Präsentation live vor einer Jury aus Lehrkräften sowie Rhetorik-Expertinnen und Experten. Die Teilnehmenden des digitalen Länderfinales reichen erneut ein Video ihrer Präsentation ein, das ebenfalls von einer Jury bewertet wird. Die Schülerinnen und Schüler, die mit ihrem Präsentationskönnen überzeugt haben dürfen sich über den Einzug ins Bundesfinale freuen. Bei den Länderfinale nehmen alle Teilnehmenden zudem an Präsentationstrainings teil. Rhetorik-Expertinnen und Experten des Seminars für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen bereiten die Schülerinnen und Schüler nicht nur auf das Präsentieren im Wettbewerb vor, sondern fördern allgemein die Präsentationskompetenz der Jugendlichen. Verkündet werden die Gewinnerinnen und Gewinner der Länderfinale auf der Webseite von „Jugend präsentiert“: www.jugend-praesentiert.de.
Präsentationsakademie und Bundesfinale
Mit dem Einzug in das Bundesfinale ist die Einladung zu einer Präsentationsakademie verbunden: Dort erwartet die Schülerinnen und Schüler ein in mehrere Module aufgebautes professionelles Präsentationstraining, das von Trainerinnen und Trainern vom Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen durchgeführt wird. Das Training legt den Fokus auf die Präsenzpräsentation, behandelt aber ebenfalls das Onlinepräsentieren. Für alle Teilnehmenden besteht außerdem das Angebot eines individuellen Feedbacks und Coachings zu ihrer Präsentation.
Das Bundesfinale findet im Herbst in Berlin statt. Um es am Ende auf das Siegertreppchen zu schaffen, halten die Schülerinnen und Schüler eine Präsentation zu einem vorgegebenen Themenbereich aus den Naturwissenschaften. Den Siegerinnen und Siegern winkt eine Städtereise nach Berlin mit exklusivem Einblick in die Welt der Forschung und der Medien.
Die Initiative „Jugend präsentiert“
„Jugend präsentiert“ ist eine bundesweite Bildungsinitiative der Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg, in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog, Berlin. Die Initiative wurde 2011 mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Präsentationskompetenz und das Verständnis von naturwissenschaftlich-mathematischen Themen in der Schule zu fördern. Der bundesweite Präsentationswettbewerb wird jährlich ausgerichtet. Zudem bietet „Jugend präsentiert“ kostenfreie Unterrichtsmaterialien und Lehrkräftetrainings an. Unterrichtsmaterialien sowie Trainings für Lehrkräfte und Schülerinnen und Schülern werden von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen entwickelt und durchgeführt. Hier wird die Wirkung des Vorhabens zudem wissenschaftlich evaluiert.
Kontakt Gymnasium Antonianum Geseke
Monika Schäfers
monika.schaefers@antonianum.nrw.schule
Kontakt „Jugend präsentiert“ Kommunikation
Friederike Gräßer
030 2062295-25
friederike.graesser@jugend-praesentiert.de
Weitere Informationen zu „Jugend präsentiert“: www.jugend-praesentiert.de
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de
Wissenschaft im Dialog (WiD) möchte bei Menschen aller Altersgruppen und jedes Bildungsstandes Interesse an Forschungsthemen wecken und stärken. Dafür organisiert WiD deutschlandweit Diskussionen, Schulprojekte, Ausstellungen, Wettbewerbe und Online-Portale rund um Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation. Ziel dabei ist, dass sich möglichst viele Menschen an Diskussionen beteiligen – auch über kontroverse Themen der Forschung und über die Bedeutung von Wissenschaft überhaupt. Die gemeinnützige Organisation wurde 1999 auf Initiative des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft von deutschen Wissenschaftsorganisationen gegründet. Als Partner kamen Stiftungen hinzu. Maßgeblich unterstützt wird WiD vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. www.wissenschaft-im-dialog.de
Am Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Eberhard Karls Universität Tübingen werden Experten für strategische Kommunikation ausgebildet und rhetorische Phänomene auf wissenschaftlichem Niveau erforscht. Themenschwerpunkte am Seminar für Allgemeine Rhetorik sind unter anderem Argumentationstheorie, rhetorische Psychologie sowie virtuelle und multimediale Rhetorik.