Trauer um Ehrennadelträger und Träger des Bundesverdienstkreuzes Josef Schulte

Die Stadt Geseke trauert um Josef Schulte, Ehrennadelträger der Stadt Geseke und Träger des Bundesverdienstkreuzes, der am 19. November 2022 im Alter von 92 Jahren verstorben ist.

Am 26. September 2003 gehörte Herr Schulte zu den ersten fünf Geseker Bürgerinnen und Bürger, die für ihr ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel der Stadt Geseke ausgezeichnet wurden.

Der selbständige Stellmacher und Karosseriebaumeister war von 1964 bis 1975 Mitglied der Gemeindevertretung Störmede und auch nach der kommunalen Neugliederung von 1975 bis 1979 Mitglied des Rates und diverser Ausschüsse. Josef Schulte war Vorsitzender der CDU-Ortsunion, gehörte 18 Jahre dem Vorstand der Volksbank Störmede an und engagierte  sich  über zehn Jahre im Vorstand der St. Pankratius Schützenbruderschaft. Seine Leidenschaft galt der Brauchtumspflege. Josef Schulte, genannt „Fukken-Jupp“, war über 40 Jahre Mitglied im Traditionsverein Störmede,  war Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Arbeitskreises „De Plattduitsken“ und  setzte sich mit Nachdruck für die Pflege der plattdeutschen Mundart ein. Am Aufbau und an der Ausgestaltung des Störmeder Heimathauses war er maßgeblich beteiligt.  Auf vielen Dorffesten zeigte er den älteren und nachfolgenden Generationen, wie in früheren Jahren in seinen Berufen handwerklich gearbeitet wurde.  Josef Schulte plante und baute 2013  die „Jakobshütte Nazareth“, ein schmucker Schäferkarren, der Jakobspilgern ein außergewöhnliches Übernachtungsquartier direkt am Pilgerweg in Störmede beschert.

Für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement im kommunalen Bereich und der Brauchtumspflege erhielt Josef Schulte im Mai 2006 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

„Josef Schulte hat sein Leben lang Verantwortung und Aufgaben für die Allgemeinheit übernommen und mit seinem ehrenamtlichen Engagement der Brauchtumspflege sein Heimatdorf Störmede geprägt. Wir sind dankbar für sein vielfältiges Engagement, dass an vielen Stellen in Störmede sichtbar ist und noch lange sein wird“, gedenkt Bürgermeister Dr. Remco van der Velden dem Verstorbenen.