Umgestaltung Marktplatz: Anbindung
Die Neugestaltung soll den Marktplatz als vielseitig nutzbare Fläche, als verbindendes Element sowie als Begegnungs-, Aufenthalts- und Kommunikationsraum deutlich stärken. Seiner Funktion als verbindendes Element wird der heutige Marktplatz nicht gerecht. Die Neugestaltung öffnet den Marktplatz zum Stadtpark/Haus Thoholte und der Fußgängerzone aber auch zu den anderen umliegenden Bereichen.
Die bewusste Erweiterung der Platzfläche und neue Elemente wie große Bänke, Bäume und Wasserspiel ermöglichen eine bessere und sichtbare Verknüpfung des Platzes mit der Innenstadt. Die Richtungsänderung (der "Knick") der Marktplatzfläche im Bereich zwischen Kirche und Eiscafé definiert den Raum neu. Sie richtet ihn stärker zum Stadtpark/Haus Thoholte und zur Fußgängerzone aus und schafft so eine direkte Verbindung, auch zum Kirchenvorplatz. Auch das Pfarrheim und das betreute Wohnen rücken so näher an den Marktplatz und integrieren sich besser. Der Weg zwischen Marktplatz und Haus Thoholte erscheint heute als "Schlauch". Durch die Neugestaltung wird zwischen Pfarrheim, Bücherei und dem Eingang zum Park eine echte Platzsituation geschaffen. Das verringert die optische Distanz und schafft eine sichtbare Verbindung.
Diese Wirkung wird zusätzlich durch das Beleuchtungskonzept unterstützt. Die Fugenausrichtung des Pflasters sowie die Gestaltung und Fließrichtung des Wasserspiels unterstreichen die Öffnung in Richtung der Fußgängerzone. Auch das Wasserspiel leitet in diese Richtung. Dieser Effekt wird durch die Inszenierung des Bronzebogens und der Gösselfiguren noch gefördert.
Der Marktplatz soll das Impulsprojekt für die angrenzenden Innenstadtbereiche werden. Um ein einheitliches, attraktives städtisches Erscheinungsbild zu erzielen. Bei der Gestaltung, dem Materialien, dem Mobiliar und der Beleuchtung wurde darauf geachtet, dass diese auch für weitere innerstädtische Projekte wie die Fußgängerzone oder Bachstraße gut zu verwenden sind.