Umgestaltung Marktplatz - Beteiligung der Archäologie

Bevor es an die eigentlichen Bauarbeiten zur Neugestaltung des Marktplatzes gehen kann, werden flächendeckende archäologische Untersuchungen im Bereich des Marktplatzes durchgeführt.

Bevor es an die eigentlichen Bauarbeiten zur Neugestaltung des Marktplatzes gehen kann, arbeiten die Versorger seit Anfang September an der Ertüchtigung ihrer Versorgungsleitungen. Im Zuge der Maßnahme sollen alle Telekom- und Stromleitungen erneuert sowie die Glasfaserversorgung sichergestellt werden. Außerdem sind teilweise Gas- und Wasserleitungen tiefer zu legen. Diese Baumaßnahme wird von der Stadt Geseke und der Archäologie für Westfalen des LWL (Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe) begleitet, da in dem Bereich des Marktplatzes archäologische Funde, wie beispielsweise das Alte Rathaus, vermutet werden.

Tatsächlich sind bei den Bauarbeiten wie angenommen Gegenstände gefunden worden, die weitere flächendeckende Untersuchungen notwendig machen. Um Verzögerungen bei der Hauptumbaumaßnahme möglichst zu vermeiden, werden diese flächendeckenden Untersuchungen im Bereich des Marktplatzes direkt im Anschluss an die Baumaßnahme der Versorger Mitte November durch eine Fachfirma ausgeführt. Die Ausschreibung für die archäologischen Arbeiten ist bereits erfolgt. Die Dauer der archäologischen Untersuchungen ist zunächst mit 20 Arbeitstagen angesetzt. Die tatsächliche Dauer hängt jedoch von Art und Anzahl der auftretenden Befunde ab. Gleichzeitig werden im Moment die weiteren Ausschreibungen für die Hauptbaumaßnahme vorbereitet.

"Das Baufeld, mit der unmittelbaren Kirchennähe und dem damaligen Standort des Rathauses, ist prädestiniert für weitere Funde. Die archäologischen Untersuchungen sollen bauvorgreifend erfolgen, damit wir während des Hauptumbaus zeitliche Verzögerungen vermeiden und im I. Quartal 2021 mit den Bauarbeiten beginnen können", so Sonja Gawlitta, Stadtplanerin der Stadt Geseke.