Umgestaltung Marktplatz: Wasser

Wasser als zentrales Gestaltungselement steigert Attraktivität und Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen. Auch in Geseke spielt Wasser, sowohl durch den Teich als auch den Geseker Bach und seine vielen Quellen, eine bedeutende Rolle und wird an unterschiedlichen Orten im Stadtbild sichtbar.

Wasser als zentrales Gestaltungselement steigert Attraktivität und Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen. Auch in Geseke spielt Wasser, sowohl durch den Teich als auch den Geseker Bach und seine vielen Quellen, eine bedeutende Rolle und wird an unterschiedlichen Orten im Stadtbild sichtbar. Bereits zu Beginn des Planungsprozesses ist im Marktplatz Arbeitskreis Wasser als wichtiges Element bei der Neugestaltung definiert worden. Es soll präsent, erlebbar und bespielbar sein.

Das geplante Wasserspiel vereint diese Vorgaben und beinhaltet drei grundlegende Module. Es weist einen durchgehend flachen Wasserspiegel mit leichter Fließbewegung auf und enthält neben einem abgesenkten Wasserbecken, ein ebenes Feld mit 20 bis 30 Fontänen, durch die die verschiedenen Quellen symbolisiert werden. Der Umriss des Stadtgebietes findet sich als Relief in dem Fontänenfeld wieder und stellt somit auch den Bezug zu den Ortsteilen her. Kinder können aktiv das Wasser erleben und bespielen. Eine ca. 3 cm hohe Kante schützt vor dem Einrollen von Rollstühlen und Rollatoren und bietet gleichzeitig eine Orientierung für Sehbehinderte.

Die von Anfang an geforderte Integration des vorhandenen Bronzebogens mit der Geseker Stadtgeschichte und den Gösselfiguren, die mit ausdrücklicher Zustimmung des Künstlers Werner Klenk erfolgt, rücken das Wasserspiel ins Blickfeld der Besucher und werden zum zentralen Eyecatcher auf dem Platz. Standort, Gestaltungsform und Fließrichtung des Wasserelementes soll die Raum- und Sichtbezüge unterstützen und ist deshalb bewusst auf die Kirche, die Fußgängerzone sowie den Geseker Bach ausgerichtet worden. Die Wirkung des Wasserspiels soll durch eine abgestimmte Effektbeleuchtung unterstützt werden.

Falls der Bedarf bestehen sollte, kann das Wasserband beispielsweise mit Stahlplatten ganz oder teilweise abgedeckt werden - um überfahrbar bzw. überbaubar zu sein. Die Konzepte für die Gösselkirmes und andere Veranstaltungen funktionieren aber auch ohne eine Abdeckung. Man erhält jedoch einen zusätzlichen Gestaltungsspielraum und die Möglichkeit, vielleicht zukünftig weitere oder andere Fahrgeschäfte aufzubauen.

Warum behält man nicht den Brunnen am jetzigen Standort? Der vorhandene Brunnen an dem heutigen Standort ist leider nicht überbaubar und schränkt die Möglichkeiten bei diversen Veranstaltungen ein. Auch bautechnisch (aufgrund der Höhenanpassung) ist der Standort kritisch zu betrachten. Bereits zu Beginn der Planungen hat der Arbeitskreis kommuniziert, dass der Brunnenstandort verlegt werden kann. Da er damals mit Engagement und Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern errichtet worden ist, soll er nicht zerstört und aus dem Stadtbild verschwinden, sondern an anderer Stelle wieder aufgebaut werden. Hier gibt es verschiedene Vorschläge für Alternativstandorte, wie beispielsweise den Stadtpark Thoholte oder die Bachstraße im Übergang zur Fußgängerzone.