Weiteres Vereinsarchiv als Dauerleihgabe im Stadtarchiv Geseke

Das umfängliche Vereinsarchiv des traditionsreichen Geseker Mandolinen-Orchesters übergaben am 30. September die 1. Vorsitzende Daniela Pape gemeinsam mit Christiane Linneweber an Stadtarchivarin Evelyn Richter.

Mandolinen-Orchester übergibt sein Vereinsarchiv als Dauerleihgabe (Depositum)

Das umfängliche Vereinsarchiv des traditionsreichen Geseker Mandolinen-Orchesters übergaben am 30. September die 1. Vorsitzende Daniela Pape gemeinsam mit Christiane Linneweber an Stadtarchivarin Evelyn Richter.

Das Mandolinen-Orchester-Geseke wurde im Jahr 1930 von Heinrich Kühnast gegründet, konnte also in diesem Jahr auf ein 90-jähriges Bestehen zurückblicken. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Deutschland eine Vielzahl von Wandergruppen, die zum Teil von Mandolinen- und Gitarrenspielern musikalisch begleitet wurden, so auch in Geseke. Aus den beiden Geseker Gruppen "Edelweiß" und "Waldfrieden" wurde das Mandolinenorchester "Waldfrieden" gegründet, das erst später den heutigen Namen erhielt.

Anlässlich des 90. Geburtstags gab das Mandolinen-Orchester am 1. Februar 2020 im Festsaal des Gymnasiums Antonianum ein begeistert aufgenommenes Jubiläumskonzert. Überhaupt ist der Verein noch immer ein fester Bestandteil des Geseker Musiklebens. Seine Konzerte sind ein Muss für die Freunde der konzertanten Zupfmusik in Geseke aber auch an vielen anderen Orten des In- und Auslands, an denen das Orchester in den vergangenen Jahrzehnten Konzerte gab.

Von daher zeigte sich die Stadtarchivarin Evelyn Richter besonders begeistert über das umfängliche Vereinsarchiv des traditionsreichen Geseker Mandolinen-Orchesters, dass die 1. Vorsitzende Daniela Pape gemeinsam mit Christiane Linneweber als Dauerleihgabe an das Stadtarchiv übergab. Im Vereinsarchiv, das den Schriftwechsel aber auch zum Teil großformatige Fotos, Pokale und Gastgeschenke anderer Institutionen, beispielsweise der Geseker Partnerstadt Loos, enthält, spiegelt sich die Geschichte des Orchesters wieder.

Mit der Übergabe an das städtische Archiv, hat das Vereinsarchiv, das ursprünglich im Haus der Vereine, danach in der Marienschule und zuletzt im Privathaushalt lagerte, einen sicheren Aufbewahrungsort gefunden. Hier kann es künftig sowohl von den Vereinsmitgliedern selbst als auch von interessierten Forschern unter Wahrung der gleichfalls für die anderen Archivbestände geltenden Datenschutzbestimmungen und archivgesetzlichen Vorschriften eingesehen werden.