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Netzwerktreffen INTEGRATION

Zu einem Austausch trafen sich kürzlich auf Einladung der Abteilung Soziale Sicherung der Stadt Geseke im Alten Rathaus Fachkräfte, die sich mit dem Thema der "Integration geflüchteter Menschen" in Geseke befassen.

Zu einem Austausch trafen sich kürzlich auf Einladung der Abteilung Soziale Sicherung der Stadt Geseke im Alten Rathaus Fachkräfte, die sich aktuell auf verschiedene Weise mit dem Thema "Integration geflüchteter Menschen" in Geseke befassen.

Vertreter der Geseker Schulen, der Familienzentren und Kindergärten, des Jugendzentrums und der Mobilen Jugendarbeit, des Kreisjugendamtes, der ev. Kirchengemeinde, der Flüchtlingsberatung der Diakonie, des Malteser Hilfsdienstes und der Geseker Tafel sprachen mit dem städtischen Ansprechpartner Frank Hunold über die aktuellen Aktivitäten bzw. Berührungspunkte zum Thema "Integration Geflüchteter und Asylbewerber" aus.

Herr Hunold stellte die aktuellen Zahlen und Fakten zum Stand der Asylanträge bundesweit und die Zuweisungen und Aufnahmeverpflichtungen sowie die Unterbrinungssituation in Geseke vor: ?2015/2016 hat die Stadt Geseke insgesamt rund 440 Personen aufgenommen. 36 Personen wurden uns im letzten Jahr zugewiesen, in diesem Jahr haben wir bisher (Stand: 06.03.) 3 Personen aufgenommen. Mit weiteren Zuweisungen ist aktuell zu rechnen. Hinzu kommen noch Personen im Rahmen des so genannten "Familiennachzuges", die in keiner der angesprochenen Quoten auftauchen.", berichtete der Dipl.-Sozialarbeiter.

Er referierte über die seit 2016 bereitgestellten Fördermittel des Landes und des Bundes. Über das Programm Komm-An NRW wurden Gelder zur Unterstützung von so genannten "Ankommenstreffpunkten" und zur Unterstützung von ehrenamtlicher Betreuung für Einrichtungen in der Stadt Geseke generiert. Aus Mitteln der Integrationspauschalen des Bundes wurden zudem zum 01.03. die Beratungstätigkeiten der DIAKONIE-Ruhr Hellweg vor Ort ausgeweitet.

Die Teilnehmer tauschten sich zu den bereits bestehenden Netzwerkstrukturen und Hilfsangeboten in Geseke und den noch vorhandenen "Lücken" und Schwierigkeiten im System aus. Der Großteil der Anwesenden stimmte der These zu, dass einerseits in Geseke ein schon recht gut funktionierendes Hilfssystem besteht, andererseits aber viele politische und bürokratische Entscheidungen oder Hemmnisse, beispielsweise Asyl- und Verwaltungsgerichtsentscheidungen (Stichwort: Bleibeperspektive?) vor Ort nicht oder nur sehr begrenzt beeinflussbar sind. Alle waren sich einig, dass der fachliche Austausch fortgesetzt werden muss und weitere Unterstützungsangebote erarbeitet werden sollen. Hierzu ist für den 22. Mai ein weiteres Treffen geplant.

Hinweis

Wie in vielen anderen Kommunen sind die in den Jahren 2015/16 über das Ehrenamt spontan entstandene "Willkommenskultur" und die Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge/Asylbewerber auch in Geseke stark zurückgegangen. Ohne bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtliche Hilfe ist die Integration dieser Menschen in unsere Gesellschaft aber kaum machbar. Es werden daher immer wieder engagierte Personen gesucht, die an dieser Aufgabe mitwirken möchten. Dies kann über einzelne Patenschaften, kurzzeitige Unterstützungen (Behördenangelegenheiten, Arbeits- und Wohnungssuche, Arztbesuche,...) oder auch durch die Mitwirkung bei einzelnen Aktionen oder Projekten für Geflüchtete/Asylbewerber geschehen.

Interessierte können sich melden bei

Ute Teltschik (Malteser Hilfsdienst) 0160/95662469, ute-teltschik@​malteser.org

Frank Hunold (Stadt Geseke) 02942/500-934, frank.hunold@​geseke.de

Weitere Infos

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