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Kleinere Mitteilungen aus dem Stadtarchiv

Das Stadtarchiv Geseke freut sich, auf zwei größere Übernahmen aus privater Hand aufmerksam machen zu dürfen, die in den letzten Wochen schenkungsweise in das Archiv gelangt sind:

Der Dortmunder Journalist Stefan Müller überließ dem Archiv unter anderem eine eindrucksvolle Sammlung von Fotoaufnahmen seines Vaters Klemens Müller (1931-2015), der von 1960 bis 1995 in Geseke als Lehrer tätig war und von 1975 bis 1995 die Leitung der hiesigen Edith-Stein-Schule innehatte. Die circa 630 Aufnahmen stammen wohl größtenteils aus den 1960er Jahren und beziehen sich auf verschiedene Geseker Themenbereiche (u.a. alte Häuser und Straßenzüge, Schützenfeste, Gösselkirmes, Festumzüge, Prozessionen, Neubau und Erweiterung der Edith-Stein-Schule, Schulbetrieb, Kircheneinrichtungen, Museumsgegenstände, Zementwerke, Natur, Wasserläufe, Landwirtschaft und Hausschlachtung).

Eine weitere bedeutende Abgabe an das Archiv stellt die des Geseker Gastwirts und Lokalpolitikers Michael Lehmann dar. Sie umfasst vor allem Unterlagen und Fotos zu verschiedenen, größtenteils von Michael Lehmann betriebenen bzw. mitinitiierten kulturellen Einrichtungen und Veranstaltungen in Geseke (u.a. Gaststätte Symphonium und Symphonium-Fahrradrallyes, Kuhstraßenfest bzw. Hexen(stadt)fest, Verein „Der Brunnen e.V.“ und deren erfolgreiche Bemühungen um die Errichtung des Geseker Marktbrunnens und Wasserrades, Klümpkeskompanie und Böllerschützenkompanie der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft, Tabakskollegium Geseke, Dreh des Spielfilms „Sturm auf Geseke“ von Alexander Schuster), Zeichnungen des Michael Lehmann (u.a. Aufnahmen von Geseker Gebäuden und Straßenzügen sowie Entwürfe für den Bau von Festwagen für die anlässlich der Geseker Gösselkirmes stattfindenden Frühlingsfestzüge) sowie einzigartiges biografisches Material (u.a. Fotos zur Mitgliedschaft in einem 1965 in Geseke gegründeten „James Dean Club“ und Tagebuchaufzeichnungen zu einer Reise in die Niederlande, die Türkei und andere Länder als Jugendlicher Ende der 1960er Jahre).

Die vorgenannten Materialien sind bereits größtenteils für die Öffentlichkeit freigegeben und können nach vorheriger Anmeldung im Stadtarchiv eingesehen werden.