Aktuelle Informationen zur Umgestaltung des Marktplatzes

Die seit Anfang Dezember laufenden archäologischen Untersuchungen im Bereich der Baufelder des Marktplatzes sind nahezu abgeschlossen. Es wurden, wie von der LWL-Archäologie für Westfalen, Fachreferat für Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, in Münster und der Stadt Geseke erwartet, Überreste des ehemaligen Pastorates und des ehemaligen Rathauses, vermutlich ein Kellerbereich, gefunden. Da die Pfarrgemeinde Ihre Mitglieder jahrhundertelang um die Kirche beerdigt hat, wurden im Zuge der Grabungen auch zahlreiche Gräber mit menschlichen Überresten im anatomischen Verband aufgedeckt. Die gefundenen Fundamente des Rathauses und des Pastorats, verbleiben zum größten Teil wie vorgefunden im Boden. Um diese zu schützen und zu erhalten, werden sie möglichst zeitnah mit Geotextil abgedeckt und gesichert. Dies ist auch notwendig, um den Baugrund vor eindringendem Wasser zu schützen und die Tragfähigkeit zu erhalten. Diese Arbeiten übernimmt bereits die Fachfirma, die das Ausschreibungsverfahren Marktplatz für sich entschieden hat. Sie werden dabei von der archäologischen Fachfirma vor Ort begleitet.
Sämtliche Fundstellen sind genauestens dokumentiert und eingemessen, um eine mögliche Rekonstruktion gewährleisten zu können. In Abstimmung mit dem LWL sollen zu einem gesonderten Termin dem Bauausschuss die Funde vorgestellt und ihre jeweilige Bedeutung erläutert werden. In diesem Zusammenhang können dann auch mögliche Formen der Visualisierung und Präsentation diskutiert werden.
Die Hauptumbaumaßnahme wird voraussichtlich Anfang April mit dem ersten Bauabschnitt beginnen. Informationen zu den geplanten Bauabschnitten, den Parkplätzen im Innenstadtbereich oder zum geplanten Umbau werden in Kürze in einer Broschüre veröffentlicht.
Die Baubroschüre ist in der Stadtverwaltung Geseke, im Bürgerbüro sowie bei verschiedenen Einzelhändlern in der Innenstadt ab Ende März erhältlich und wird als Download auf der Internetseite www.geseke.de zu finden sein. Zusätzlich werden die direkten Anlieger jeweils gesondert über den Ablauf der Baumaßnahmen und gegebenenfalls auftretende Beeinträchtigungen informiert.