Fertigstellung der neugestalteten Wallanlage
Mit Abschluss aller Bauarbeiten ist es nun so weit: Die komplett neugestaltete Wallanlage in Geseke wird offiziell eröffnet! Am Sonntag, den 24. August 2025, um 11.00 Uhr lädt die Stadt Geseke alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zur kleinen, feierlichen Einweihung ein.
Treffpunkt ist an der ehemaligen Mühle, Kleiner Hellweg / Südmauer, wo Bürgermeister Remco van der Velden gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und des Planungsteams einen Rückblick auf das Bauprojekt gibt und die Gesamtmaßnahme offiziell abschließt. Im Anschluss werden über den Tag verteilt Führungen zur Baugeschichte, Bepflanzung und Historie des Walls sowie eine genussvolle Weinführung angeboten.
Barrierearm, klimaresistent und stadtbildprägend – ein neues Gesicht für 2,9 Kilometer Wallanlage
Seit dem 1. Dezember 2022 wurde die rund 2,9 Kilometer lange Wallanlage in drei Bauabschnitten grundlegend umgestaltet. Ziel war es, den historischen Grüngürtel in der Innenstadt funktional, gestalterisch und ökologisch zu erneuern – mit einem klaren Fokus auf Barrierefreiheit, Klimaanpassung und Aufenthaltsqualität.
Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme betragen rund 1,77 Millionen Euro, davon wurden 60 Prozent über Mittel der Städtebauförderung finanziert.
Das überarbeitete Gestaltungskonzept umfasste:
den Ausbau der Gehwege mit versickerungsfähigem Pflaster,
barrierearme Wegeführungen mit taktilen Elementen für sehbehinderte Menschen,
das Pflanzen klimaresistenter Bäume und die Aufwertung der Grünflächen,
die Erneuerung von Treppenanlagen und Geländer,
sowie neues Stadtmobiliar im Stil des Stadtparks.
Dort, wo aufgrund baulicher Gegebenheiten kein Pflaster möglich war, kam Dolomitsand als ökologische Alternative zum Einsatz.
Alle Maßnahmen im Überblick:
Tiefbau an der Nordmauer: Kanal- und Straßensanierung integriert
Parallel zur gestalterischen Erneuerung wurde im Bereich Nordmauer auch die tiefbauliche Infrastruktur modernisiert. Hier wurden:
die Kanalisation und Hausanschlüsse erneuert,
Versorgungsleitungen für Strom und Gas modernisiert,
sowie die Straße selbst grundhaft ausgebaut.
Die Gesamtkosten für diesen Abschnitt beliefen sich auf rund 550.000 Euro. Dank eines Landesförderprogramms trugen die Anlieger keine finanziellen Beiträge.
Alle Bauabschnitte fristgerecht abgeschlossen
Der letzte Abschnitt an der Südmauer – zwischen Kleiner Hellweg und Othmarstraße – wurde planmäßig im April 2025 fertiggestellt. Damit ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen.
„Trotz Herausforderungen durch Wetter und Logistik konnten alle Arbeiten im vorgesehenen Zeitraum fertiggestellt werden“, so Thomas Marks, leitender Tiefbauingenieur der Stadt Geseke. „Wir bedanken uns bei allen Anliegerinnen und Anliegern für ihr Verständnis und ihre Geduld.“
Einladung an Bürgerinnen und Bürger
Mit der Neugestaltung der Wallanlage ist ein bedeutendes städtebauliches Projekt in Geseke abgeschlossen, das den öffentlichen Raum langfristig aufwertet. Die Stadt freut sich darauf, das Ergebnis gemeinsam mit der Bürgerschaft zu feiern und lädt alle herzlich zur Eröffnung am 24. August um 11.00 Uhr ein.
Im Anschluss an die offizielle Begrüßung findet ein abwechslungsreiches Führungsprogramm statt, bei dem Interessierte den neuen Stadtraum näher kennenlernen können:
Direkt im Anschluss an die Eröffnung - Fachführung
Mit Thomas Marks (Leitender Tiefbauingenieur der Stadt Geseke), Bernd Helfmeier (Planungsbüro G&H Oelde) und Lothar Rinschede (Städtischer Bauhof, zertifizierter Baumkontrolleur)
Was wurde warum wie gestaltet? Diese rund 30-minütige Führung bietet einen fundierten Einblick in die bauliche Umsetzung und das Grünkonzept der Wallanlage. Themen sind unter anderem das neue Pflaster, barrierefreie Übergänge, die Auswahl der Bäume sowie gestalterische Herausforderungen während der Bauzeit. Eine gute Gelegenheit, direkt mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
14.00 Uhr – Historische Stadtführung
Mit Stefanie Volmer-Dömer (Verein für Heimatkunde e.V.)
Im Mittelpunkt des rund einstündigen Rundgangs steht der Geseker Wall selbst – ein bedeutendes Zeugnis der Stadtgeschichte und zugleich prägendes Element im Stadtbild. Bei der Führung werden ausgewählte Stationen entlang des Walls angesteuert, die auf besondere Weise mit der Historie Gesekes verbunden sind. Themen sind unter anderem die Belagerung durch den „Tollen Christian“, der Judenfriedhof, der Pattberg sowie die Zeit der Hexenverfolgung.
Die Teilnehmenden erwartet ein spannender Einblick in die Geschichte des Walls und seine Rolle für die Stadtentwicklung – von der mittelalterlichen Befestigung bis zur heutigen Grün- und Aufenthaltsfläche.
Die Teilnahme ist kostenlos und auf 20 Personen begrenzt. Eine Anmeldung im Kulturbüro der Stadt Geseke unter Tel. 02942 / 500 514 oder per E-Mail an kultur@geseke.de ist erforderlich. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.
17.00 Uhr – „Wall und Wein“: Geschichte genussvoll erleben
Mit Maria-Luise Hans (Geseker Weinkontor) & Stefanie Volmer-Dömer (Verein für Heimatkunde e.V.)
Diese besondere Tour (ausschließlich bei trockenem Wetter) verbindet historische Einblicke mit kulinarischem Genuss. Maria-Luise Hans vom Geseker Weinkontor und Stadtführerin Stefanie Volmer-Dömer vom Verein für Heimatkunde e.V. nehmen alle Teilnehmenden mit auf eine spannende, zweistündige Reise entlang der Stadtmauer – begleitet von ausgewählten Weinen, die an verschiedenen Stationen verkostet werden können. Während Stefanie Volmer-Dömer interessante Einblicke in die Geschichte des Walls gibt, sorgt Maria-Luise Hans für die passenden Weine mit Charakter. So wird Historie zum Erlebnis für alle Sinne.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt, die Gebühr beträgt 20 Euro. Eine Anmeldung im Kulturbüro der Stadt Geseke unter Tel. 02942 / 500 514 oder per E-Mail an kultur@geseke.de ist daher zwingend erforderlich. Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben.