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"An die Belastungsgrenze gekommen"
Genau beobachtet, hat die Bauverwaltung der Stadt Geseke in den vergangenen Tagen die Hochwassersituation im Stadtgebiet, insbesondere in und um Mönninghausen. "Wir haben gesehen, dass die Gewässer und Durchlässe wieder an die Belastungsgrenze gekommen waren", erklärt Peter Stephan. "Hier besteht somit weiter Handlungsbedarf", verweist der Leiter der städtischen Bauverwaltung darauf, dass ein Großteil der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen noch aussteht.
Geplant sind ganz konkret zwei Hauptmaßnahmen. Angedacht ist eine Bodenerhöhung im Süden, Westen und Osten von Mönninghausen, um das oberflächig abfließende Niederschlagswasser aus der Ortslage herauszuhalten und um den Ort herumzuführen. Ferner soll der Abfluss im Grabensystem westlich, südlich und östlich von Mönninghausen insbesondere am Sudhoffgraben optimiert werden, indem diverse Durchlässe erneuert und der Querschnitt des Gewässers an mehreren Stellen aufgeweitet wird. An der Westseite soll zudem ein neuer Graben errichtet werden, damit das dort anfallende Wasser in den so genannten Schweinebruch abgeleitet werden kann.
"Bemerkbar war bei den Ereignissen der vergangenen Tage, dass sich insbesondere die Tatsache positiv ausgewirkt hat, dass in den letzten Jahren eine intensive Gewässerunterhaltung in Mönninghausen betrieben wurde", verrät Stephan. "Hier ist u.a. zu nennen, dass die Gräben und Durchlässe regelmäßig geräumt und freigelegt wurden."
Auf Initiative der Stadt Geseke, nicht zuletzt aufgrund eines Hinweises in der Bürgermeistersprechstunde, wurde als weitere Hochwasserschutzmaßnahme im Herbst auch der Sudhoffgraben innerhalb der Ortschaft Hörste von der Stadt Lippstadt geräumt. "Das hat sicherlich auch zu einem besseren Abfluss des Wassers beigetragen", ist sich Peter Stephan sicher. Die Stadt Geseke ist ihrerseits im Herbst 2017 mit der baulichen Umsetzung der geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen gestartet. In den nächsten Wochen sollen in diesem Zusammenhang zunächst noch zwei Durchlässe im Bereich "An der Raute" und "Haunstweg" erneuert, und in diesem Zuge auch vergrößert werden. Die Stadt beabsichtigt mit den weiteren geplanten Maßnahmen, in enger Abstimmung mit den betroffenen Grundstückseigentümern, dann im Laufe des Jahres 2018 zu beginnen. Die vollständige Umsetzung der Maßnahmen ist letztendlich aber auch davon abhängig, dass alle notwendigen Flächen zur Verfügung stehen. Betroffen sind auch Privatflächen. Mit den betroffenen Grundstückseigentümern steht die Stadt derzeit in intensiven Verhandlungen.
Auch seitens der Feuerwehr Geseke, die ebenfalls in den vergangenen Tagen ganz besonders die Hochwasserentwicklung rund um Mönninghausen im Blick hatte, war man auf Alles vorbereitet. "Wir waren immer vor der Lage", erklärt Feuerwehrleiter Florian Nagelmeier. So waren vorsorglich über 20 Feuerwehrkameraden und -kameradinnen im Einsatz, um Sandsäcke zu befüllen. "Am neuen Bauhof an der Siemensstraße finden wir optimale Voraussetzungen für derartige Maßnahmen vor", lobt Nagelmeier. "Das wir die Gebäude und Flächen, aber auch z.B. die Sandvorkommen nutzen dürfen, kommt unserer Arbeit sehr zu Gute", so Nagelmeier weiter.
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