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Städtisches Hellwegmuseum - Ausstellungsstück des Monats März

Das Ausstellungsstück des Monats März im Hellwegmuseum ist ein Nuthobel.

Der Hobel ist ein Werkzeug, das etwa um 1200 v. Chr. erstmals aufkam. Es dient zur spanenden Bearbeitung von Holz, bei der die Oberfläche bearbeitet wird, indem mit dem Hobeleisen oder -messer Späne vom Material abgetragen werden.

Bei dem Exemplar, welches sich im Hellwegmuseum befindet, handelt es sich um einen so genannten Nuthobel aus dem späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert. Die Funktion eines Nuthobels ist das Schneiden von Nuten in Holz, welche primär in Kombination mit Federn zum Verbinden von Holzplanken oder zum Einlassen von Schubladenböden verwendet werden.

Dies funktioniert durch ein scharfes Eisen, welches von oben durch den Hobel geschoben wird, so dass es etwas mit der geschärften Seite über die Metalllippe unterhalb des Hobels übersteht. Wird der Hobel nun mit der überstehenden Seite an ein Brett angelegt und entlang der Kante geschoben, schneidet das Eisen eine Rille, die Nut. Die Breite und Tiefe wird durch die Breite und das Herausstehen des Eisens verändert. Soll die Nut weiter von der Kannte des Bretts geschnitten werden, wird dies durch die Veränderung der Entfernung zwischen den beiden primären Holzstücken des Hobels über die Gewinde ermöglicht.

Besonders bemerkenswert ist, wie detailliert das Ausstellungsstück des Hellwegmuseums gefertigt wurde. So wurden bei diesem die Muttern und Feststellschrauben besonders groß und mit gut greifbarem Profil gefertigt, so dass das Verstellen einfacher gestaltet wird.

Städtisches Hellwegmuseum Geseke, Hellweg 13, 59590 Geseke, Tel. 02942/500-949
Öffnungszeiten: mittwochs von 17:00 ? 19:00 Uhr, samstags und sonntags von 11:00 - 18:00 Uhr

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