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Doppelhaushalt 2019/20 eingebracht

Mit der Einbringung des Entwurfes des Doppelhaushalts 2019/20 stellten Bürgermeister Dr. Remco van der Velden und Kämmerer Ulrich Herber in der Sitzung des Geseker Rates am Donnerstagabend den Vorschlag der Verwaltungsspitze für die kommenden beiden Haushaltsjahre vor.

Gute Finanzlage ermöglicht Steuersenkung um 30 Punkte

Mit der Einbringung des Entwurfes des Doppelhaushalts 2019/20 stellten Bürgermeister Dr. Remco van der Velden und Kämmerer Ulrich Herber in der Sitzung des Geseker Rates am Donnerstagabend den Vorschlag der Verwaltungsspitze für die kommenden beiden Haushaltsjahre vor. Erstmalig seit Einführung des Neuen Kommunalen Finanzmanagements vor mehr als zehn Jahren schließt der Haushaltsentwurf mit einem Überschuss ab und kommt damit ohne die Inanspruchnahme von Rücklagen aus.

"Nach 2014, wo wir 5,4 Millionen Eigenkapital verbraucht haben, ist es das Ziel ausreichend finanziellen Speck auf die städtischen Rippen zu bekommen. Seit der Kehrtwende 2015 haben wir gut neun Millionen Euro neuer Rücklagen gebildet, so dass wir nun auch ruhigen Gewissens einen Haushaltsüberschuss in den Jahren 2019 und 2020 planen können", so Kämmerer Ulrich Herber. "Wir bauen Schulden ab, stärken unser Eigenkapital und schlagen vor, 2020 die Grundsteuer B um 30 Hebesatzpunkte zu senken", ergänzt van der Velden.

Im Ergebnishaushalt sind ordentliche Erträge von mehr als 42 Millionen Euro pro Jahr veranschlagt. Diese übersteigen jedoch die geplanten Aufwendungen, so dass der Haushaltsentwurf 2019 mit einem Jahresüberschuss von knapp 39.000 Euro abschließen kann. Für 2020 ist dann ein Überschuss von gut 85.000 Euro geplant.

Der Gesamtbetrag der Auszahlungen aus der Investitionstätigkeit ist für 2019 mit 23,8 Millionen Euro und für 2020 mit 23,4 Millionen Euro veranschlagt. Große Maßnahmen wie der Erwerb von Grundstücken (5,2 Millionen Euro) oder die Sanierungen des Schulzentrums West (0,5 Millionen Euro) oder des Schulzentrums Süd (0,8 Millionen Euro) finden sich u.a. im Haushaltsentwurf für 2019 wieder. Hinzu kommen z.B. auch noch 3,3 Millionen Euro für den Straßenbau. In 2020 sollen dann weitere Sanierungsarbeiten am Schulzentrum Süd vorgenommen werden (insgesamt 2,8 Millionen Euro). Für das Schulzentrum Mitte sind 1,7 Millionen Euro eingeplant. Einer der größten Beträge ist - ähnlich wie im Vorjahr auch - für den Bereich Straßenbau angedacht. Hier stehen Investitionen von 4,3 Millionen Euro in der Planung.

"Wenn wir bei den großen Maßnahmen noch durch die Städtebauförderung oder andere Förderprogramme entlastet werden, haben wir bald eine enkelsichere Haushaltslage, bei der uns auch zwei oder drei ganz schlechte Jahre in Folge nicht mehr in die Haushaltsicherung zwingen können. Davon konnte unsere Stadt seit Jahrzehnten nur träumen. Hoffen wir also, dass die gute konjunkturelle Lage weiter anhält und arbeiten wir daran, dass möglichst viel Fördergeld nach Geseke kommt", freut sich Bürgermeister van der Velden.