Maßnahmen zur Energieeinsparung
Ganz aktuell werden in diesem Zusammenhang auch die Vorgaben der Kurzfristenergiesicherungsverordnung (EnSikuV) zu den Raumtemperaturen in öffentlichen Gebäuden sowie zu den Warmwassertemperaturen und zur Beleuchtung in öffentlichen Gebäuden und Denkmälern umgesetzt.
So werden die städtischen Gebäude - Verwaltung und weitere Einrichtungen - in der anstehenden Heizperiode lediglich auf 19 Grad geheizt. Dies gilt auch für die städtischen Räumlichkeiten, in denen kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Ebenso ist der Einsatz von mobilen Heizgeräten ab sofort unzulässig. Weiter wird geprüft, inwieweit sich die Heizkosten über die Optimierung und Reduzierung von Betriebs- und Öffnungszeiten reduzieren lassen.
Im Geseker Freibad ist bereits in der Vergangenheit über die eigene Solarabsorberanlage das Beckenwasser geheizt worden. Dies soll auch künftig so geschehen. Hierfür wird die Anlage bis zur Freibadsaison 2023 vollständig erneuert. Es ist dann zu überlegen, ob das Beckenwasser dann nur noch ausschließlich über diese Anlage beheizt wird. Dusch- und Warmwasser werden bereits über einen Warmwasser-Wärmespeicher erhitzt. Zudem wurde durch den Einbau von hocheffizienten Umwälzpumpen der Stromverbrauch reduziert. Mit Blick auf das Störmeder Lehrschwimmbecken kann sich die Verwaltung eine moderate Temperaturabsenkung auf 28,5 Grad vorstellen, jedoch sollte der Charakter eines Lehrschwimmbades für Kleinkinder erhalten werden. Aktuell beträgt die Temperatur 30 Grad und könnte um maximal 1,5 Grad abgesenkt werden. Allerdings ist geplant, die Weihnachtspause, in der das Bad geschlossen bleibt, auf ca. vier Wochen zu verlängern.
Sämtliche Sporthallen im Stadtgebiet werden schon jetzt lediglich auf 17 Grad aufgeheizt. Diese Temperatur soll noch einmal geringfügig auf 16 Grad reduziert werden.
Großes Einsparpotenzial sieht die Verwaltung im Bereich der Straßenbeleuchtung. In einem ersten großen Schritt wird die bisherige Beleuchtung auf energiesparende LED-Beleuchtung umgerüstet. So werden u.a. die insgesamt über 350 Langfeldleuchten im Stadtgebiet mit Voll-LED-Köpfen ausgestattet. Ferner werden die Leuchtmittel in rund 500 Natriumdampflampen ausgetauscht. Durch die genannten Maßnahmen werden etwa 120.000 Kilowattstunden pro Jahr eingespart. Weitere Schritte zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung sind zudem in den kommenden Jahren geplant.
Was die Innenbeleuchtung in den städtischen Gebäuden angeht, so prüft die Verwaltung derzeit eine weitere Optimierung durch den Austausch von Leuchten und Leuchtmitteln. Im Bereich der Innenbeleuchtung in den Schulen wurden diesbezüglich bereits Förderanträge gestellt und bewilligt.
Und die Verwaltung geht noch einen Schritt weiter: Die städtische Klimaschutzbeauftragte Julia Krümmelbein erstellt derzeit einen Merk- und Hinweiszettel für die Mitarbeiter/innen der Verwaltung sowie die Bewohner/innen der Flüchtlingsunterkünfte, um Hinweise zu energiesparendem und klimaschutzfreundlichem Verhalten zu geben.
Zu guter Letzt plant die Stadt Geseke Einsparungen im Bereich des Abwasserwerks. Das im Jahr 2021 erbaute Blockheizkraftwerk bringt mithilfe von Faulgas eine elektrische Leistung von rund 50 KW. Aktuell ist zudem eine Photovoltaikanlage in Planung und Installation. Diese soll noch einmal zusätzlich 41 KWp Leistung erzeugen. Ferner prüft das Abwasserwerk, wo im Bereich der städtischen Abwasseranlagen eine Optimierung der Beleuchtung im Innen- und Außenbereich durch Umstellung auf LED-Technik sinnvoll erscheint.