Pressemitteilungen (Archiv)
Bestattung der im Rahmen des Marktplatzumbaus geborgenen Gebeine
Im Rahmen der Umgestaltungsmaßnahmen des Marktplatzes in Geseke haben Archäologen unter Fachaufsicht der LWL-Archäologie für Westfalen, Fachreferat für Mittelalter- und Neuzeitarchäologie, in Münster neben Überresten des ehemaligen Pastorates und des Rathauses auch zahlreiche Gräber mit menschlichen Überresten im anatomischen Verband gefunden und geborgen. Von den Gräbern im Umfeld der Stadtkirche sind die LWL-Archäologie für Westfalen und die Stadt Geseke im Vorfeld ausgegangen, da die Pfarrgemeinde ihre Mitglieder jahrhundertelang um die Kirche beerdigt hat.
Nach derzeitigem Kenntnisstand handelt es sich um Bestattungen aus ca. dem 13. Jahrhundert bis etwa Ende des 18. Jahrhunderts. Genauere Informationen erhoffen sich die Archäologen aus der Untersuchung einzelner Fundstücke. Insgesamt wurden ungefähr 100 Skelette geborgen. Die genaue Lage wurde einzeln dokumentiert. Außerdem wurden erste anthropologische Untersuchungen zur Bestimmung von Alter, Geschlecht und falls möglich Hinweise auf Krankheiten o.ä. vorgenommen. Einige wenige Gebeine werden durch die Archäologie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe eingehender untersucht.
Die auf dem Marktplatz gefundenen Gebeine wurden nun auf dem städtischen Friedhof in Geseke in kleinem Rahmen wieder beigesetzt. An der würdevollen Bestattung durch Pfarrer Rainer Stahlhacke nahmen die Mitglieder des Arbeitskreises Marktplatz und Vertreter der Stadt Geseke teil.
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