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Gedenken an Kriegsopfer
Andacht am 12. März 2020 um 11.00 Uhr auf dem Geseker Friedhof
Der Fliegerangriff auf den Geseker Bahnhof, bei dem am 12. März 1945 mindestens 59 Kinder und Erwachsende in einem Evakuierungszug aus Duisburg und vier Geseker Bürger starben, jährt sich zum 75. Mal. In Erinnerung an die Opfer findet am Donnerstag, den 12. März 2020 um 11.00 Uhr in der Friedhofskapelle eine Gedenkfeier statt. Nach der von Pfarrer Rainer Stahlhacke und Pfarrerin Kristina Ziemssen zelebrierten ökumenischen Andacht wird auf dem seinerzeit angelegten Grabfeld auf dem Geseker Friedhof für die Opfer des Bombenangriffs ein Kranz niedergelegt.
Wenige Wochen vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Geseke angegriffen und das Hauptziel, der Geseker Bahnhof, bombardiert. Ein Zug mit rund 900 evakuierten Frauen, Kindern und Verwundeten aus Duisburg befand sich zur Zeit des Bombenhagels im Geseker Bahnhof. Er sollte noch einmal aufgetankt werden, um die wenigen Kilometer zum Endbahnhof im Bürener Land zurücklegen zu können. Hier sollten die Evakuierten im Rahmen der Kinderlandverschickung Schutz finden. Schutz vor den vielen Angriffen, die sie in ihrer Heimatstadt bereits Wochen und Monate miterlebt hatten. Der Angriff am 12. März 1945 begann völlig unvermittelt. Gleich mehrere Bomben trafen den Flüchtlingszug, bei dem 63 Menschen den Tod fanden.
Bürgermeister Dr. Remco van der Velden: "Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger zu der Andacht am 12. März 2020 um 11.00 Uhr in Geseke ein. Wir wollen den Menschen gedenken, die an diesem 12. März 1945 Schutz gesucht und auf so tragische Weise ihr Leben verloren haben.?