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Umgestaltung Marktplatz

Die vorbereitenden Arbeiten für die Neugestaltung des Geseker Marktplatzes sind seit heute auch nach außen hin sichtbar. Die Bäume auf dem Marktplatz wurden gefällt, damit die Bauarbeiten nach Möglichkeit wie geplant im Spätsommer bzw. Frühherbst beginnen können.

Nachdem die Stadt Geseke im Oktober 2019 die Zuwendung aus dem von Bund und Land geförderten Städtebauprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" erhalten hat, begannen die konkreten Detailplanungen für die Umgestaltung des Geseker Marktplatzes. Ein Bodengutachten wurde erstellt, diverse Gespräche mit den verschiedenen Beteiligten, beispielsweise Versorgern, Archäologen etc. geführt. Die konkrete Ausführungsplanung auf Grundlage des beschlossenen Ausbaukonzepts wird im Moment erarbeitet. Seit heute sind die vorbereitenden Arbeiten für die Umgestaltung aber auch nach außen hin sichtbar. Die Bäume auf dem Marktplatz wurden gefällt, damit die Bauarbeiten nach Möglichkeit wie geplant im Spätsommer bzw. Frühherbst beginnen können. "Das Bundesnaturschutzgesetzt sieht vor, dass Fäll- und Schnittarbeiten von Bäumen, Hecken und weiteren Gehölzen zum Schutz der Tiere, die hier ihren Lebensraum haben, nur in der Zeit vom 01. Oktober bis Ende Februar durchgeführt werden dürfen. Aus diesem Grund mussten wir die Platanen jetzt fällen", informiert Bürgermeister Dr. Remco van der Velden. "Selbstverständlich werden auch auf unserem umgestalteten Marktplatz stattliche Bäume stehen. Des Weiteren wird mobiles Grün den Platz bereichern."

Ursprünglich war geplant, die Bäume auf dem Marktplatz zu erhalten. Das 2016 erstellte Baumgutachten stellt die Vitalität der Platanen auch nicht grundsätzlich in Frage. Allerdings gibt es auf Grund der seinerzeit fehlerhaft durchgeführten Pflanzungen keinerlei Entwicklungsmöglichkeiten für das Wurzelwerk in vertikaler Richtung. Daher suchen sich die Wurzeln ihren Weg unterhalb des Pflasters, was unschwer an den auftretenden Schäden zu erkennen ist. Diese oberflächigen Stütz- und Haltewurzeln aber vor allem auch die Feinwurzeln würden bei jeglichem baulichen Eingriff, also auch bei einer reinen Sanierung der Pflasterflächen, unausweichlich schwer beschädigt. Insbesondere müssten bei Erhalt der Platanen umfangreiche Rückschnitte im Kronenbereich zur Kompensation des Wurzelverlustes durchgeführt werden, was nicht nur unschön aussieht, sondern im Endeffekt auch zu einer deutlich höheren Anfälligkeit gegenüber Schädlingen führt. Zusätzlich wären umfangreiche Schutzmaßnahmen erforderlich, ohne hinreichende Erfolgschancen für den dauerhaften Erhalt der Bäume. Daher empfiehlt der Gutachter die Neuanpflanzung großer klimaresistenter Stadtbäume.

Die Detailplanung des neuen Marktplatzes und die vorgesehenen Bauabschnitte werden voraussichtlich noch um Ostern im Arbeitskreis Marktplatz, im Bau- und Planungsausschuss sowie den Anliegern vorgestellt.