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Positive Resonanz auf neue Form der Bürgerbeteiligung

"Zahlreiche Anregungen und Ideen sind an uns herangetragen worden", zeigt sich Sonja Hirt zufrieden. Die Stadtplanerin und ihr Kollege Franz-Josef Steinkemper von der Tiefbauabteilung, die die Geseker Marktwerkstatt Anfang Dezember ins Leben gerufen hatten, freuen sich über das Feedback zur Veranstaltung. "Wir haben eine durchweg sehr positive Resonanz zu dieser Form der Bürgerbeteiligung erhalten."

"Zahlreiche Anregungen und Ideen sind an uns herangetragen worden", zeigt sich Sonja Hirt zufrieden. Die Stadtplanerin und ihr Kollege Franz-Josef Steinkemper von der Tiefbauabteilung, die die Geseker Marktwerkstatt Anfang Dezember ins Leben gerufen hatten, freuen sich über das Feedback zur Veranstaltung. "Wir haben eine durchweg sehr positive Resonanz zu dieser Form der Bürgerbeteiligung erhalten - insbesondere auch von Mitbürgern, die den ersten Planentwurf kritisch sehen", sagt Hirt. "Politik und Planer haben ein breites Meinungsbild aus der Bevölkerung erhalten."

Neben den Gesprächen, die am 2. Dezember mit zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der Werkstatt geführt werden konnten, zeigt auch die Auswertung der 250 abgegebenen Fragebögen, dass der Arbeitskreis aus Politik und Verwaltung mit dem ersten Planentwurf zur Umgestaltung des Geseker Marktplatzes auf einem guten Weg ist. Sicherlich gibt es an verschiedenen Stellen berechtigte Verbesserungswünsche, aber etwa drei Viertel der Werkstattteilnehmer, die am Veranstaltungstag einen Fragebogen ausgefüllt haben, werten den ersten Entwurf überwiegend positiv.

Im Einzelnen: Beim Thema "Parken" zeigt sich eine klare Tendenz. Knapp 80 Prozent der abgegebenen Fragebögen ist zu entnehmen, dass eine Reduzierung der Stellplätze und die klare Trennung von Parkplatz an der Westseite und qualitativ hochwertigem Aufenthaltsbereich an der Ostseite des Platzes Zustimmung findet. "Es wurde aber auch der Vorschlag geäußert, dass optional temporäres Parken in der Platzmitte, z.B. zu Gottesdienstzeiten erlaubt werden könnte", erläutert Franz-Josef Steinkemper. Ebenfalls auf ein positives Echo trifft die vorgeschlagene Verkehrsführung. Diese sieht vor, dass die Durchfahrt Bäckstraße/Mühlenstraße durch einen Parkplatz und eine Verschwenkung erschwert bzw. verlangsamt wird, um den Durchgangsverkehr nach Möglichkeit auf Ausweichrouten (Ring) zu leiten. Mehr als 80 Prozent der Befragten bewerten die vorgeschlagene Verkehrsführung inklusive des Parkplatzes als positiv. Kritisch angemerkt wurde eine Mehrbelastung der Viehstraße.

In puncto Platzgliederung zeigt sich ebenfalls ein klares Meinungsbild: Über 80 Prozent stimmen einer Neugliederung des Marktplatzes zu und wünschen sich mehr Raum für Gastronomie, Aufenthaltsflächen und Spielbereiche. Fast schon selbstverständlich ist die Forderung nach weitgehender Barrierefreiheit. Diese befürworten rund 90 Prozent der Befragten.

Das Thema Wasserensemble/Brunnen wird erst in zukünftigen Arbeitskreissitzungen konkreter behandelt. Trotzdem sollte die Marktwerkstatt genutzt werden, um vorab ein erstes Meinungsbild zu erhalten. Daher wurden unabhängig von der noch ausstehenden Entscheidung über die Zukunft des vorhandenen Brunnens Alternativvorschläge verschiedener Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt. Rund 58 Prozent bewerten den Vorschlag für ein neues, ebenerdiges Wasserspiel mit integriertem Bogen und Gösselfiguren positiv.

Zusätzlich zu den Fragebögen bestand die Möglichkeit, weitere Ideen und Anregungen zur Marktplatzgestaltung einzubringen. So wünschen sich einige Werkstattteilnehmer ein Schachfeld oder gar einen Basketballkorb auf dem neuen Marktplatz. Generell wurde dem Thema Spielgeräte ein hoher Stellenwert eingeräumt. Außerdem wurden Wünsche z.B. bezüglich Sitzgelegenheiten, E-Ladestationen aber auch eines öffentlichen WCs geäußert.

Gestern wurden dem Arbeitskreis die oben dargestellten Ergebnisse der Marktwerkstatt vorgestellt. Die vorgeschlagenen Änderungen werden nun im Arbeitskreis und den Fraktionen diskutiert und bewertet, um in den Entwurf eingearbeitet werden zu können. Im weiteren Verfahren gilt es nun den Entwurf z.B. hinsichtlich Wasserthematik, Möblierung und Materialität zu konkretisieren.

"Die Marktwerkstatt hat das gehalten, was wir uns von ihr versprochen haben", zieht Stadtplanerin Sonja Hirt Bilanz. "Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger war sehr gut und es wurde entwurfsbezogen und sachlich diskutiert, auch zum Thema Bäume. Die Einbettung der Marktwerkstatt in den Weihnachtsmarkt eröffnete uns die Möglichkeit, ein breites Meinungsbild einzufangen. Insgesamt gab es große Zustimmung zu den Eckpfeilern des vorgestellten Entwurfs", resümiert Franz-Josef Steinkemper.

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